Schutz vor Wühlmäusen
Ein wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Schutz vor Wühlmäusen. Diese können über den Boden ins Hochbeet eindringen und erhebliche Schäden anrichten. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Befüllen ein feinmaschiges Drahtgitter als unterste Schicht einzulegen – besonders bei Hochbeeten, die direkt auf dem Boden stehen.
Auskleidung des Hochbeets
Gerade bei Hochbeeten aus Holz ist es sinnvoll, die Innenwände mit Noppenfolie oder Teichfolie auszukleiden. So wird das Material vor dauerhafter Feuchtigkeit geschützt und die Lebensdauer des Beets deutlich erhöht.
Alternative Füllmaterialien
Neben den klassischen Komponenten können auch Rasensoden, die beim Umgraben anfallen, verwendet werden. Umgedreht eingelegt, liefern sie wertvolle organische Substanz. Laub, Grasschnitt und zerkleinerte Strauchschnitte sind ebenso hervorragend geeignet. Auch pflanzliche Küchenabfälle ohne Fett, Fleisch oder gekochte Speisen lassen sich in die unteren Schichten einarbeiten.
Häufige Fehler beim Befüllen
Typische Fehler, die beim Befüllen eines Hochbeets passieren, sollten unbedingt vermieden werden. Dazu gehören falsche oder belastete Materialien, eine fehlende Drainageschicht, die zu Staunässe führt, sowie ein ungeeigneter Standort ohne ausreichend Sonne. Auch das Vernachlässigen der Nachpflege ist langfristig problematisch.
Idealer Zeitpunkt zum Befüllen
Der Herbst ist ideal für das Befüllen eines Hochbeets, da Gartenabfälle reichlich vorhanden sind und das Material über den Winter absacken und verrotten kann. So ist das Beet im Frühling perfekt vorbereitet.
Füllmenge berechnen
Zur Vorbereitung gehört auch die Kalkulation der benötigten Füllmenge. Online-Rechner helfen, basierend auf Länge, Breite und Höhe des Hochbeets die exakte Menge an Erde, Kompost und Strukturmaterial zu bestimmen. Das spart Material und vermeidet unnötige Kosten.
Langfristige Pflege
Ein Hochbeet „arbeitet“ nach der Befüllung weiter. Organisches Material sackt im Laufe der Zeit ab – daher sollte jährlich etwas frische Erde oder Kompost nachgefüllt werden. Spätestens nach fünf bis sieben Jahren empfiehlt sich eine komplette Neubefüllung, um die Nährstoffversorgung und Struktur der Schichten zu erhalten.